Schweren Herzens und nach vielen Diskussionen, haben wir uns eingestanden, dass der mobile Werkstattbus uns mehr Arbeit macht als Nutzen bringt. Bestimmte Rahmenbedingen fehlen uns einfach (überdachter Stellplatz und fester Fahrer), vor allem aber ein oder zwei Ehrenamtliche mit Zeit, die sich nur der Wartung und Organisation rund um den Bus widmen können. Im Moment kostet uns der Bus zu viel Zeit und Energie, die wir lieber ins Reparieren stecken möchten.
Wir blicken trotzdem dankbar auf einen schönen Sommer mit vielen Terminen mit dem Bus zurück, die auch deutlich seine Vorteile gezeigt haben:
- An erster Stelle steht dabei natürlich die große Aufmerksamkeit, die er erzeugte! Jung und Alt wurden wie magisch vom Werkstattbus angezogen.
- Dazu kommt die praktische und gemütliche Werkstatt mit Tischen und Werkbänken und Stauraum, die wir in den Bus gezimmert haben
- und zu guter Letzt sein leistungsstarker Motor, der uns zuverlässig überall hingebracht hat.
Wir möchten, dass eine andere Initiative von diesen Vorteilen weiter profitieren kann! Deswegen suchen wir ein neues Zuhause, idealerweise bei einer Reparatur-Initiative, die dem Bus vielleicht die Voraussetzungen bieten kann, die uns fehlten:
- Ein überdachter Stellplatz,
- einen festen Fahrer mit entsprechendem + aktuell gültigem Führerschein (LKW-Führerschein, denn im Moment ist der Bus als Bürofahrzeug zugelassen)
- und ausreichend ehrenamtliche Manpower, um den Bus am Laufen zu halten (regelmäßige Reparaturen, Sicherheitsprüfungen, TÜV, Zulassung, Budgetverwaltung kosten viel Zeit und Geld, was wir nicht verschweigen wollen!)
Zu den Kosten
Die Zulassung und Versicherung haben uns 2.000 Euro im Jahr gekostet. Eventuell gibt es hier Sparpotential, wenn man mit Tageszulassungen arbeitet. Die halbjährliche Sicherheitsprüfung kostet rund 90 Euro. Der Bus schluckt min. 30 Liter Diesel auf 100 km. Wir versuchen, den Bus in diesem Jahr noch soweit zu reparieren, dass er durch den TÜV kommt. Trotzdem ist mit regelmäßigen Kosten für Wartung und Reparatur zu rechnen, da es sich um einen 20 Jahre alten Bus handelt! Denkbar wäre auch die Stilllegung eine Nutzung als „feste“ Werkstatt, ohne all diese Kosten, dann müssten aber mindestens die Kosten für die Überführung und eine sachgerechte Entsorgung der Gefahrenflüssigkeiten eingeplant werden.
Fakten zum Bus
Typ MAN A21, Kein Gelenkbus, 2 Doppeltüren, Niederflor, Erstzulassung am 26. Juli 1999, >10t Gewicht, 12m Länge, Automatikgetriebe, 1 Mio gefahrene km
Ausbauzustand
- Im Eingangsbereich ein Empfangsbereich mit Tisch und Stauraum
- Im vorderen Teil zwei Tische mit jeweils vier Sitzplätzen
- In der Mitte zwei Werkbänke mit viel Stauraum
- Im hinteren Teil eine große Nähecke mit Stauraum und zwei Tischen
Interesse?
Dann schreibt formlos etwas über eure Initiative, euer Nutzungskonzept für den Bus und insbesondere eure Voraussetzungen (Stellplatz, Fahrer, Manpower) bis zum 23. November über das Kontaktformular
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